Wien dreht auf! Kultursommer 2020

04. August 2020

Am ersten Augustwochenende durfte ich im Auftrag der Stadt Wien beim Kultursommer 2020 fotografieren. Die Bühnen sind in ganz Wien verteilt und der Eintritt ist gratis! Ob Tanz und Musik, Lesungen und Kabarett, ob für Kinder oder Erwachsene, das Programm ist so bunt und vielfältig wie eh und je.

Beim Gang durch die Stadt ist es Dir zuletzt sicher schon aufgefallen: Irgendwie sind da überall Bühnen aufgebaut, wo normalerweise Liegewiesen sind oder Märkte stattfinden. Und überall steht irgendwas von wegen Kultur. Denn nach Lockdown, Social Distancing und der gezwungenen Absage des Donauinselfests hat sich die Stadt Wien etwas einfallen lassen: den Kultursommer 2020.

In Zeiten von Corona definitiv eine tolle Sache, wie ich finde! Künstlerinnen und Künstlern bietet die Veranstaltungsreihe die Möglichkeit, endlich wieder aufzutreten, und die Menschen, die Urlaub daheim machen, bekommen die Gelegenheit, ganz viel Kultur zu erleben.

Das Ganze allerdings schon mit strengen Auflagen: Beim Eintritt in die abgesperrten Bühnenbereiche müssen Kontaktdaten angegeben werden und es gibt zugewiesene Plätze, die nicht verlassen werden sollten. Auch ich musste mich jedes Mal in Listen eintragen, damit im Falle des Falles lückenlos zurückverfolgt werden kann.

Am Samstag führte es mich bei heißen Temperaturen und knallender Sonne zunächst zur Main Stage auf die Donauinsel. (Für mich also quasi nach nebenan.) Dort gab es ein Mixed Kabarett zu sehen; kurze Ausschnitte aus den Programmen der Kabarettistinnen und Kabarettisten on stage: Die Kernölamazonen gaben ein Best Of zum Besten, Homajon Sefat (Titelbild) präsentierte sich Solo, Rosabell sprachen und sangen Wenn’s passt, dann passt’s und Josef Jöchl gab den Nobody.

Es war ein Vergnügen und gutes Training für die Lachmuskeln! Dass der Bereich aber ohne jeglichen Sonnenschutz bestückt ist, war nicht ganz optimal. Darum kühlte ich mich im Anschluss mit einem erfrischenden Eis am Friedrich-Engels-Platz ab, bevor ich zum Wallensteinplatz fuhr. Dort erwartete mich in der Artist Corner Peter Hudler alias Cello on Fire. Und der Name war Programm! Ob streichend oder zupfend, ob mit langen Tönen oder im kurzen Staccato, er holte absolut alles aus seinem Instrument heraus und animierte so auch einige Menschen außerhalb der Sitzplätze zum Stehenbleiben und Lauschen!

 

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Am Sonntag führte mich der Job dann auch mal weg aus meiner Hood und zunächst nach Heiligenstadt. In der Parkanlage beim 12.- Februar-Platz spielten die Telepunkies. Die vierköpfige Band macht Punk Rock – und das zwar auch für Erwachsene, vor allem aber für Kinder! Das hab ich so auch noch nie gesehen, kam bei den Kleinen vor Ort aber wirklich super an. Die Telepunkies machen das nämlich echt zielgruppengerecht!

Danach ging es für mich dann zur Artist Corner am Nietzscheplatz im 16. Bezirk. Dort erwartete mich dann eher das textliche Kontrastprogramm: Poetry Slam von und mit Elif Duygu sowie Elias Hirschl! Beide haben sehr verschiedene Ansätze, haben mich beide aber echt mitgerissen! Da war es mal ernst, mal zum Schmunzeln, und manchmal blieb mir auch nur der Mund offen stehen – vor Entsetzen und Begeisterung gleichermaßen. Der Weg hatte sich definitiv auch gelohnt!

Noch bis Ende August bietet der Kultursommer 2020 jeden Donnerstag bis Sonntag ein vielfältiges Programm. Klick Dich mal durch das Angebot, es ist auf jeden Fall für jeden und jede etwas dabei. Vielleicht ja auch direkt vor Deiner Haustür!

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